Grün ist die Hoffnung: Die Raiffeisenbank Wolfhagen spendete den jeden Dienstagnachmittag Fußball spielenden Asylbewerbern aus der Pommernanlage einen Satz Trikots im Wert von über 800 Euro. Foto: zih
WOLFHAGEN. Der Dienstag ist für den 13-jährigen Elim aus Somalia der schönste Tag der Woche. Dann darf er mit weiteren Asylbewerbern, die in der Pommernanlage in Gasterfeld untergebracht sind, in der alten Sporthalle der Wilhelm-Filchner-Schule in Wolfhagen Fußball spielen.
Waren es am Anfang nur zehn Jugendliche und Männer, die das Angebot der Evangelischen Kirchengemeinde Wolfhagen nutzten, so begeistern sich heute unter Leitung der ehemaligen Fußballspieler Hassan Ben Mansour und Hans-Joachim Kulla über 30 Asylbewerber für den Sport. Hassan Ben Mansour erfüllte Elim, der in Deutschland einmal in einer Vereinsmannschaft auf Punktejagd gehen möchte, jetzt den Wunsch Fußball in einem richtigen Trikot zu spielen. Auf der Suche nach einem Sponsor für einen Satz Spielerkleidung – je 15 Trikots, Hosen und Stutzen im Wert von über 800 Euro – stieß Ben Mansour bei der Raiffeisenbank Wolfhagen auf
offene Ohren.
In diesen Tagen übergab Raiffeisenbank-Vorstandsmitglied Frank Möller im Beisein von Dekan Dr. Gernot Gerlach, Rudolf Möse von der Kirchengemeinde, Kirchenkreis-Jugendreferent Torsten Fiege und den Betreuern Marco Giambalvo und Willi Zeuch die Trikots an die Hobbyfußballer.
Symbolhaft ist die Trikotfarbe Grün, als Zeichen der Hoffnung und Zuversicht.
Jetzt sucht Hassan Ben Mansour einen weiteren Sponsor, um alle Fußballer während der Übungsstunde passend einzukleiden. Weiterhin benötigt werden gebrauchte, gut erhaltene Sportschuhe. Freuen würde sich Ben Mansour, wenn sich Personen bereit erklärten, mit ihrem Fahrzeug die Fußballer zum Training von der Pommernanlage und zurück zu transportieren. (zih)