"Auch kleine Betriebe lernen hier viel"

Geschäftskunden der Raiffeisenbank Wolfhagen besuchen den Deutschen Wirtschaftstag

WOLFHAGEN. Der Deutsche Wirtschaftstag der Raiffeisen- und Volksbanken in der Frankfurter Jahrhunderthalle ist bundesweit die größte Veranstaltung ihrer Art für mittelständische Unternehmen.

Unter den 2500 Teilnehmern waren traditionell auch diesmal wieder auf Einladung der Raiffeisenbank Wolfhagen 40 Firmeninhaber oder deren Vertreter von Unternehmen aus dem Handwerk, Handel,  Dienstleistungssektor und der Industrie aus dem Geschäftsbereich der hiesigen Genossenschaftsbank. 

Der Wirtschaftstag stand unter dem Thema „Europa zwischen Währung und Union.“ Von Fragen der Legitimität bis zur akuten Krisenbewältigung. Dazu referierten hochrangige Vertreter aus der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Beginnend bei Dr. Jens Weidemann, Präsident der Deutschen Bundesbank, über Günther Oettinger, Mitglied der Europäischen Kommission, Ulrich Grillo, Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, den Vorstandsvorsitzenden Prof. Rupert Stadler (Audi) und Peter Terium (RWE), bis Dr. Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. 

Genossenschaftsverbandspräsident Michael Bockelmann in seiner Begrüßung: „Europa ist kein Staatskonzern, keine politische Holding, sondern eine Wertegemeinschaft und eine Voraussetzung für Frieden und Wohlstand. Offene Grenzen und Kooperationen sind nämlich wichtige Voraussetzungen   für den wirtschaftlichen Erfolg. Gerade Deutschland - und nicht zuletzt der deutsche Mittelstand - profitieren von Europa.“ Diese Aussage unterstrich Karl-Heinz Dotting. Der Unternehmer und Schreinermeister aus Habichtswald-Ehlen lässt seit über zehn Jahren keinen Wirtschaftstag aus. Sein Fazit: „Auch wir kleinen Handwerksbetriebe können für unsere Geschäftspolitik jedes mal viel lernen.“ Sein besonderes Interesse galt diesmal der Thematik „Spionage im Internet - Gefahren für deutsche   Unternehmen?“ Dotting: „Denn wir müssen ja unsere gesamten Geschäftsbilanzen auf dem elektronischen Weg dem Finanzamt melden – und damit völlig durchsichtig.“

Auch für Steuerberater Frank Peter (Altenstädt/Sand) stand das Thema der Cyberkriminalität im Mittelpunkt. „Die globale Ausspähaffäre der NSA zeigt uns deutlich, welche Gefahren im Internet und in der Handy-Kommunikation lauern. Wobei sich jeder aber auch selbst hinterfragen muss, ob er mit der Preisgabe seiner Daten ganz schuldlos ist.“ (zih)